Austausch mit der Prima Vudusskola Sigulda in Lettland

 Entstehung und Entwicklung der Schulpartnerschaft zwischen der Prima Vudusskola Sigulda und der KGS Stuhr-Brinkum 
        vollzogen sich in einem Jahrzehnt der nachhaltigsten politischen Veränderungen 
        in Europa: Eine Vereinbarung der "Konferenz über Sicherheit 
        und Zusammenarbeit in "Europa" (KSZE, 1975), nämlich die 
        Verbesserung menschlicher Kontakte und des Informationsaustausches zwischen 
        Ost und West, trug in den 1980er-Jahren Früchte, weil die damalige 
        Sowjetunion Informationsbesuche ermöglichte. 
        
        So fuhren im Juni 1987 zwei Lehrkräfte der KGS, Christine Kalweit 
        und Wilhelm Meerkamp, mit einigen Schüler/-innen -als Teil einer 
        Delegation der Stadt Bremen, die Kontakte zu Riga hatte- in die "Lettische 
        Sozialistische Sowjetrepublik". Die Unterbringung erfolgte in einem 
        Jugendhotel in Riga. Von Riga aus fuhr die Stuhrer Delegation zweimal 
        nach Sigulda, um die ersten Kontakte zur Stadtverwaltung und einer Schule 
        zu knüpfen.
        
        Die Gespräche waren sehr erfolgreich; in der Folgezeit tauschten 
        sich die Verwaltungen der Stadt Sigulda und der Gemeinde Stuhr über 
      die Frage einer Städtepartnerschaft aus, mit dem Ergebnis, dass am 30. April 1989 ein offizieller 
      "Partnerschaftsvertrag" abgeschlossen wurde. Diesem Vertrag 
      folgte im Herbst 1989 im Rahmen der zweiten Fahrt einer Schülergruppe 
      der KGS nach Lettland (diesmal in Begleitung von Gerd Hommel und Claudia 
      Koch) eine Part- nerschaftsvereinbarung zwischen beiden Schulen.